(Deutsch) Biodiversität ist die Grundlage für Terroirqualität
by Hans-Peter Schmidt
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Tags: Bäume im Weinberg, Begrünung, biodiversity, biologische Heißzonen, Biologische Hotspots, Charta für Biodiversität, Pflanzenschutz, Weinbergbegrünung, Winterbegrünung
Am 26. May 2013 um 08:48 Uhr Title:
Da mich biologische Zusammenhänge schon immer interessiert haben las ich mit Freude Ihren Artikel über die Arbeit in Ihrem Institut.Aus meiner Kindheit kenne ich die Landwirtschaft ein wenig, und mein Erst-Beruf (Floristin)haben mich immer wieder animiert mich mit ökologischen Zusammenhängen auseinanderzusetzen. Ich finde es sehr lehrreich und ermutigend dass bei Ithaka geforscht und ausprobiert wird, dass eine andere Landwirtschaft möglich ist. Ich denke dass das auch für andere Landwirtschaftsprodukte möglich ist. Ich finde es wichtig dass Sie Ihre Resultate öffentlich machen damit Sie vielleicht auch öffentliche Mittel für Ihre Forschung bekommen. Das könnte die gesellschaftliche Anerkennung fördern.
Am 13. June 2013 um 14:45 Uhr Title: Neues Direktsaatgerät
Lieber Herr Schmidt, Frank John hat mir von einem neuen Direktsaatgerät berichtet. Auf http://www.rolofaca.fr können Sie Infos und Bilder abrufen. Liebe Grüße aus Pillichsdorf im Weinviertel
Am 7. July 2013 um 19:19 Uhr Title: EM
Liebe Delinat Leute
Ich habe seit 1996 einen kleinen Rebberg hier in Bülach und arbeite nach streng biologischen Richtlinien. Die Beiträge in der “Weinlese” sind sehr interessant und für mich z.T. lehrreich.
Was mich nun interessiert – hat Delinat sich irgendwie schon mit EM (effektive Miroorganismen) befasst, oder gibt es einen Winzer der für Delinat damit arbeitet?
Gerne erwarte ich ihre Antwort und grüsse herzlich – Rolf Dietiker
Am 10. July 2013 um 09:13 Uhr Title:
Wir verwenden EM hauptsächlich zur Konservierung organischer Nährstoffe und Düngerherstellung (Bokashi), teilweise nutzen wir EM-A auch als Zugabe zur Tröpfchenbewässerung für Gemüse und Rebjungpflanzen. Wir haben EM-A auch für Pflanzenschutzspritzungen im Rebbau verwendet, aber keine direkte Wirkung festestellen können.
Am 10. November 2013 um 11:09 Uhr Title: Nebenberuf winzer ca. 3h
Hallo
Ich wohne bei Landau in Rheinland Pfalz. Da ich mehr auf Qualität als Quantität lege, ist es mir wichtig die Umwelt sprich den Boden zu schonen.
In unsere Weinbergsböden bestehen aus einem mittlerem
Lehmboden.
Zur Zeit ist jede 2,Gasse begrünt. Diesen Herbst habe ich
in die offene Gassen Raps und Quicke eingesät.
Ich plane im Frühjahr eine Einsaat von Leguminosen und blühende Pflanzen um auf eine Düngung zu verzichten.
Welche Mischung können sie mir empfehlen!
In manchen Lagen habe ich Sand-Kalkböden und andere Lagen
sind lehmboden.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Richter
Am 10. November 2013 um 13:48 Uhr Title:
Die Mythopia Mischungen für Mitteleuropa würden sich gut für Ihren Standort eignen. Sie finden Sie bei : http://www.camena-samen.de
Am 10. November 2013 um 18:17 Uhr Title:
Hallo Hr. Schmidt,
ich übernehme einen seit 10 Jahren stillgelegten und unbestockten kleinen Weingarten (0,5ha) am Neusiedlersee im Leithagebirge und möchte 2015 auspflanzen und ihn meiner Freizeit nach Ihren Leitlinien bewirtschaften. Es ist eine Hanglagen, eher trocken (500 mm Niederschlag) kalkhältig und teilweise unterversorgt (Kali, P). Derzeit mit einer dichten Grasdecke bedeckt. Bin etwas ratlos wie ich im Frühjahr 2014 nun an die Sache herangehe und den Boden optimal vorbereite. Würden Sie empfehlen die Grasdecke zu entfernen, aufzulockern und begrünen? Bodenuntersuchung empfiehlt relativ hohe Nährstoffzugaben von Kalium (bis zu 500 kg/ha) und Phosphor (bis zu 300 kg). In welcher Form und wann sollte ich diese aufbringen? Bin Ihnen für jede Empfehlung dankbar, auch wenn mir jemanden zur Beratung in Ostösterreich empfehlen könnte bin ich sehr dankbar.
Herzliche Grüsse
Wolfgang Brandstätter
Am 20. August 2014 um 10:26 Uhr Title: Kirschessigfliege
Hallo Hans-Peter, derzeit ist bei uns an der Mosel die Kirschessigfliege in aller Munde ! In der Pfalz gab es schon Schäden an Trauben Himbeeren und Kirschen ! Gestern wurde ich noch gefragt was wir dann in der Hinterhand hätten, ausser “Spin-Tor” (bienengefährlich) zu spritzen. Da habe ich gesagt Insektenvielfalt durch Pflanzenvielfalt, da wären dann genug Gegenspieler auf dem Platz. Ich hoffe nur, daß das wirklich hinhaut. Was haltet Ihr davon ? Liebe Grüsse Achim Kruft vom veldenzerhof.de
Am 21. August 2014 um 02:38 Uhr Title:
Theoretisch ist das natürlich so und die massenhafte Vermehrung der Essigfliege ist ein Zeichen dafür, dass das Ökosystem unter massivem “Monokulturdruck” steht. Allerdings ist es schwer, in einer Biodiversitätsinsel in der Kulturwüste die biologische Komplexität aufzubauen, die genügend Gegenspieler gegen jede Invasion aufbaut. Insektenvielfalt durch Pflanzenvielfalt wird helfen, aber im Zweifelsfall nicht retten, wenn nicht genügend in der Gegend mitmachen.
Am 11. November 2014 um 11:04 Uhr Title:
Hallo Zusammen hier im Forum,
ich bin aus Kombination aus EM und Kirschessigfliege auf dieses Forum gestoßen.
Wir hatten in unseren Tafeltrauben große Probleme mit der Kirschessigfliege. Als wir es relativ spät bemerkt haben habe ich 2 Einsätze mit EM5 und EMA gefahren. Ich hatte schon das Gefühl daß der Befall kurzzeitig nicht weiter gegangen ist, aber ich war einfach zu spät. Alz Tafeltrauben war da nichts mehr zu brauchen.
Inzwischen bin ich entsetzt auf welcher Basis sich die Winzerschaft über die Fliege als neuen Erzfeind Nr.1 Gedanken macht und ich fühle mich 70 Jahre zurück versetzt. Jedes Mittel und jeder bescheuerte Heckenschnitt und Herbizideinsatz wird mit der Bekämpfung der Kirschessigfliege begründet.
In Japan, wo die Fliege her kommt gibt es auch viele Kirschen und andere Beerenfrüchte. Von dort kommt auch das original EM. Es gibt bestimmt schon ökologische Möglichkeiten die Population der Fliege durch indirekte Maßnahmen oder EM zu steuern.
Ich suche einen Biologen der Japanisch spricht und Lust hat mal zu recherchieren. Kann mir hier jemand dabei helfen?