(Deutsch) Biodünger schlägt Chemie – Eine Chance für Teebauern im Himalaya


par Hans-Peter Schmidt

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11 Le Responses pour “(Deutsch) Biodünger schlägt Chemie – Eine Chance für Teebauern im Himalaya””

  1. Schuster Hermann
    Titre:

    Hallo Herr Hans-Peter Schmidt
    Sie schreiben im Beitrag Biodünger schlägt Chemie, dass die Pflanzenkohle mit frischem Rinderurin angereichert wird. Hängt es damit zusammen, dass die erste Aktivierung am effektivsten ist, weil die Poren noch frei sind? Und im Rinderurin die Nährstoffkonzentration sehr hoch ist, und die Nährstoffe nicht an andere Partikeln und Begleitstoffe wie bei der Gülle gebunden sind? Kann es sein, dass bei der ersten Aufladung die Poren der Pflanzenkohle mit Rindergülle vor den Nährstoffen mit minderwertigen Begleitstoffen und Organismen belegt werden, oder diese Verstopfen, und die Aufnahme der Nährstoffe sehr langsam und schlecht funktioniert, weil diese erst wieder ausgetauscht werden müssen.
    Macht es Sinn, wenn wann nur Rindergülle hat, einen Teil zu Separieren in Flüssige und feste Bestandteile. Die Pflanzenkohle mit der Dünngülle zu aktivieren. Oder würden die Mikroorganismen und Trübstoffe in der Dünngülle eine effiziente Aufnahme der Nährstoffe verhindern.
    Würde eine reihenweise oder punktuell konzentrierte Ablage im Wurzelbereich der Pflanzen mit aktivierter Dünngülle einen effizienteren Einsatz der Pflanzenkohle bringen, als die gesamte Gülle mit Pflanzenkohle zu behandeln und vollflächig auszubringen?

    Mit freundlichen Grüßen
    Schuster Hermann
    Eichberg 13
    A-3950 Gmünd

  2. hps
    Titre:

    Sehr geehrter Herr Schuster, je dünnflüssiger die Nährstofflösung ist, desto besser kann sie in engen Poren der Pflanzenkohle dringen. Frischer Urin ist von der Niere ultrafiltriert und zudem quasi steril. Normale Gülle ist durch die Mischung von bakterienreichen Feststoffen und flüssigem Urin bereits im Faulungsprozess und klebrig dick, wodurch die Kohleporen verkleben und die Nährstoffe nur an den Aussenrändern der Kohlepartikel ansetzen, das funktioniert auch, ist aber bei weitem nicht so effizient. Das Abpressen der Flüssigfraktion optimiert den Prozess, sollte aber möglichst schon in den ersten Stunden nach Anfall der Gülle erfolgen und nicht erst nach Monaten der Lagerung.
    Und ja, es ist besser die Pflanzenkohle-Dünngülle im Wurzelbereich abzulegen, als großflächig auszusprühen, das verhindert nicht nur Nährstoffverluste, sondern bringt sie darin, wo sie gebraucht werden.
    Mit freundlichen Grüssen, Hans-Peter Schmidt

  3. Johannes Schuler
    Titre:

    Lieber Herr Schmid,
    mit grossem Interesse lese ich ihre newsletter.
    Vielen Dank für die excellente Investigationsarbeit in Nepal und den ausführlichen Artikel dazu. Zur Vermarktung des Tees kann ich nur an das Vorbild der Teekampagne in Berlin verweisen. Sie vermarkten auf direktem Weg den Tee aus Darjeeling. Das wäre doch auch eine Lösung -oder?
    Alles Gute weiterhin und viel Erfolg!
    Johannes Schuler

  4. Ernst Leuenberger
    Titre:

    Guten Tag Herr Schmidt
    Würde das Ganze auch mit Schweine-Urin-Gülle funktionier-en ? Dies ist ein grosses Problem .
    Freundliche Grüsse
    E.Leuenberger
    5745 Safenwil

  5. hps
    Titre:

    … ja, das geht mit Schweine-Urin, Pferde-Urin, Menschen-Urin ebensogut. Grüsse, hps

  6. Wolfgang Walek
    Titre:

    Sehr geehrter Herr Schmidt

    Gibt es bereits Erfahrungen? Wie oft es in einer Dauerkultur wie eben, Tee oder für mich interessant Wein, die Pflanzenkohle in den Wurzelbereich apliziert werden muss? Jährlich? oder nur alle paar Jahre?

    MfG Wolfgang Walek

  7. hps
    Titre:

    Da die Pflanzenkohle hier hauptsächlich als Nährstoffträger eingesetzt wird, gehen wir davon aus, auch bei Dauerkulturen die Wurzelapplikation jedes Jahr auszubringen. Im zweiten Jahr würde es sonst kaum noch einen Nährstoffeffekt geben. Es lässt sich ja relativ gut mechanisch umsetzen, so dass es kein allzu großer Mehraufwand ist.

  8. Schuster Hermann
    Titre:

    Hallo Herr Hans-Peter Schmidt

    Da der Schwefel Wasserlöslich und dadurch leicht auswaschungsgefährdet ist. Würde mich interessieren ob die Pflanzenkohle den in Wasser gelösten Schwefel bei der 1. Aktivierung genauso gut aufnimmt wie den Harnstoff,dadurch vor Auswaschung geschützt und trotzdem Pflanzenverfügbar währe.

    MfG Schuster Hermann

  9. hps
    Titre:

    Sehr geehrter Herr Hermann, richtig wasserlöslich ist elementarer Schwefel nicht, aber er geht recht gut in Suspension, so dass er auf diesem Weg zumindest in die größeren Makro- und Mesoporen dringt und gehalten wird. Als Sulfit ist Schwefel sehrt gut löslich und würde vermutlich ähnlich gut wir Harnstoff von der Kohle aufgenommen werden. Für eine quantitative Beurteilungen müssten allerdings zunächst entsprechende Versuche durchgeführt werden.

  10. Kathrin Geiger
    Titre:

    Sehr geehrter Herr Schmidt,
    mich würde interessieren, wie der Rinderurin gewonnen wird? Denn üblicherweise würde bei Stallhaltung der Tiere ja eher Gülle anfallen. Zumal es den Prinzipien des Bioanbaus ja eher entsprechen würde, die Tiere NICHT ausschließlich im Stall zu halten…
    Herzliche Grüße
    Kathrin Geiger

  11. hps
    Titre:

    Sehr geehrte Frau Geiger,
    dies kommt insbesondere auf die Form des Stalles an. In kleinen Ställen in den meisten Entwicklungsländern genügt eine Rille im leicht schrägen Boden, um die Flüssigkeit in ein Sammelbecken ablaufen zu lassen. Die festen Anteile des Mistes werden dort in der Regel täglich für den Kompost entfernt. Die Tiere sind in der Regel nur nachts oder bei zu großer Hitze im Stall. Bei großen Stallsystemen, wie wir sie in Europa haben, würde für die Beladung der Kohle meist Gülle verwendet, wobei es hier zu empfehlen ist, diese zuerst zu vergären, um Fäulnis zu vermeiden. Mit freundlichen Grüssen, hp schmidt

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