Im Frühling 2016 werde ich einen Agroforststreifen anlegen und auch Maulbeerbäume mit einpflanzen.
Es gibt ja schwarze und weiße Sorten der Maulbeere, und da ist meine Frage, ob die Wertigkeit für den Humusaufbau bei allen Maulbeerbäumen gleich ist und ob diese Bäume durch das Aufasten zu geraden Stämmen gezogen werden?
Für einen Tipp in diese Richtung währe ich Ihnen dankbar.
Als Faustregel gilt, dass Maulbeerbäume überall da gut gedeihen, wo auch Weinbau betrieben wird. Für die Seidenproduktion wird die weisse Maulbeere verwendet. Bezüglich der Stammform ist es wie bei Apfelbäumen, sie lassen sich als Hochstamm, Niederstamm oder auch als Büsche aufziehen. Es gibt weisse Maulbeerbäume, die über 15 Meter hoch sind und sie können hunderte Jahre alt werden. Die schwarze Maulbeere hat den Vorteil der leckeren Früchte, die sich auch gut trocknen lassen. Für den Humusaufbau sollten beide gut geeignet sein, allerdings lässt sich vom schwarzen Maulbeerbaum eben kein Seidenraupenkompost gewinnen. Schöne Grüsse und schicke doch bitte ein Foto von Deiner Pflanzung. hp
schon seit einigen Jahren habe ich meinen Garten mit einer Hecke umgeben, in der auch mehrer Maulbeerbäume(schwarz)stehen. Ich mag diese Bäume und auch die Früchte sehr. Aber, dass Sie sich besonders gut für Mischkultur empfehlen, kann ich fast nicht glauben. Die Bäume haben ihre Wurzeln wirklich überall und sie nehmen schon ziemlich viel Licht weg. Was gibt es da für Erfahrungen, auch auf die Auswirkungen auf den Ertrag.
Die Maulbeerbäume haben tatsächlich ein sehr dichtes, oberflächliches Wurzelwerk, weshalb sie für eine unmittelbare Mischkultur (also gassenweises Bepflanzen mit Zwischenkultur) weniger geeignet sind. In Nepal pflanzen wir sie insbesondere an den oberen Rand der Terrassen, so dass sie die Ränder gegen Erosion schützen, ohne den Pflanzen auf der Terrasse zu viel Wasser und Nährstoffe zu entziehen.
Ein sehr interessanter Artikel. Ich wohne auf der Kanareninsel La Palma, hier gibt es noch eine ganz kleine traditionelle Seidenproduktion, die leider nur Dank Subventionen noch überlebt und ein Seidenmuseum in El Paso und sehr viele schwarze Maulbeerbäume mit leckeren Früchten. Die positiven Effekte der Bäume und des Raupenhumus sind hier unbekannt.
Nachtrag: Da es hier zur Seidenproduktion nur die schwarzen Maulbeerbäume gab, müssten sich deren Blätter ja auch in Raupenhumus verwandeln lassen.
Im ewigen Einklang mit der Schöpfung: Sonne, Maulbeerbaum und Seide schwingen wie die pure, reinste Einheit selbst – das Licht, die Liebe und das Leben!
At the end of the year the one-acre farmer of long ago spent January, February, and March hunting rabbits in the hills and writing Haiku. Though he was called a poor peasant, he still had this kind of freedom. The New Year's holiday lasted about three months. Gradually this vacation came to be shortened to two months, one month, and now New Year's has come to be a three-day holiday.
Am 25. November 2015 um 08:03 Uhr Titre:
Hallo,
Im Frühling 2016 werde ich einen Agroforststreifen anlegen und auch Maulbeerbäume mit einpflanzen.
Es gibt ja schwarze und weiße Sorten der Maulbeere, und da ist meine Frage, ob die Wertigkeit für den Humusaufbau bei allen Maulbeerbäumen gleich ist und ob diese Bäume durch das Aufasten zu geraden Stämmen gezogen werden?
Für einen Tipp in diese Richtung währe ich Ihnen dankbar.
Viele Grüße
Hans Söhl
Am 25. November 2015 um 08:58 Uhr Titre:
Als Faustregel gilt, dass Maulbeerbäume überall da gut gedeihen, wo auch Weinbau betrieben wird. Für die Seidenproduktion wird die weisse Maulbeere verwendet. Bezüglich der Stammform ist es wie bei Apfelbäumen, sie lassen sich als Hochstamm, Niederstamm oder auch als Büsche aufziehen. Es gibt weisse Maulbeerbäume, die über 15 Meter hoch sind und sie können hunderte Jahre alt werden. Die schwarze Maulbeere hat den Vorteil der leckeren Früchte, die sich auch gut trocknen lassen. Für den Humusaufbau sollten beide gut geeignet sein, allerdings lässt sich vom schwarzen Maulbeerbaum eben kein Seidenraupenkompost gewinnen. Schöne Grüsse und schicke doch bitte ein Foto von Deiner Pflanzung. hp
Am 7. December 2015 um 12:19 Uhr Titre:
mal wieder ein sehr faszinierender und auch für den laien sehr verständlicher artikel.
habt ihr zufällig quellen für den bezug von seidenangelschnur und den ebenso genannten seidenrasierer?
über die suchmaschinen konnte ich leider nichts finden.
vielen dank in jedem fall für die bereits hier aufgezeigten informationen.
Am 8. December 2015 um 10:25 Uhr Titre:
Hallo
schon seit einigen Jahren habe ich meinen Garten mit einer Hecke umgeben, in der auch mehrer Maulbeerbäume(schwarz)stehen. Ich mag diese Bäume und auch die Früchte sehr. Aber, dass Sie sich besonders gut für Mischkultur empfehlen, kann ich fast nicht glauben. Die Bäume haben ihre Wurzeln wirklich überall und sie nehmen schon ziemlich viel Licht weg. Was gibt es da für Erfahrungen, auch auf die Auswirkungen auf den Ertrag.
Am 23. December 2015 um 08:05 Uhr Titre: Maulbeer für Mischkultur
Die Maulbeerbäume haben tatsächlich ein sehr dichtes, oberflächliches Wurzelwerk, weshalb sie für eine unmittelbare Mischkultur (also gassenweises Bepflanzen mit Zwischenkultur) weniger geeignet sind. In Nepal pflanzen wir sie insbesondere an den oberen Rand der Terrassen, so dass sie die Ränder gegen Erosion schützen, ohne den Pflanzen auf der Terrasse zu viel Wasser und Nährstoffe zu entziehen.
Am 11. March 2016 um 16:11 Uhr Titre:
Ein sehr interessanter Artikel. Ich wohne auf der Kanareninsel La Palma, hier gibt es noch eine ganz kleine traditionelle Seidenproduktion, die leider nur Dank Subventionen noch überlebt und ein Seidenmuseum in El Paso und sehr viele schwarze Maulbeerbäume mit leckeren Früchten. Die positiven Effekte der Bäume und des Raupenhumus sind hier unbekannt.
Nachtrag: Da es hier zur Seidenproduktion nur die schwarzen Maulbeerbäume gab, müssten sich deren Blätter ja auch in Raupenhumus verwandeln lassen.
Am 23. February 2018 um 11:43 Uhr Titre: Energie der Naturseide
Im ewigen Einklang mit der Schöpfung: Sonne, Maulbeerbaum und Seide schwingen wie die pure, reinste Einheit selbst – das Licht, die Liebe und das Leben!