(Deutsch) Jäger, Sammler und die Klimakatastrophe


par Hans-Peter Schmidt

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8 Le Responses pour “(Deutsch) Jäger, Sammler und die Klimakatastrophe””

  1. Heinz Rieger
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    Lieber Hans-Peter Schmidt,
    ein ausgezeichneter und sehr wichtiger Artikel, der meine volle Zustimmung findet, bis auf einen Punkt: Der `Schaffensdrang` des Menschen ist egoistisch, oder besser: egozentrisch geworden und deshalb zerstörerisch. Die Vernunft, das zeigt leider die Geschichte, ist zu schwach und unterliegt immer wieder, von einzelnen Erfolgen abgesehen. Jean Gebser, deutscher Kulturphilosoph schreibt in seinem Hauptwerk « Ursprung und Gegenwart », dass nur `ein Neues Bewußtsein`, nämlich wie er es nennt, das « Integrale Bewußtsein » die Menscheit noch retten kann. Dieses neue Bewußtsein jedoch kann der Mensch nicht machen. Vielmehr ist dies ein Werk der Evolution, oder von Gott. Der Mensch allerdings wir gebraucht, da dieses Neue nur durch ihn in die Welt kommen kann.
    So gesehen braucht die menschliche Vernunft Hilfe durch die Evolution/Gott.
    So gut wie alle Weisheitslehren sehen dies gleich oder ähnlich.

    Heinz Rieger

  2. Dr. Ingo Wachernig
    Titre:

    Sehr geehrter Herr Schmidt.
    Ihre Gedanken gefallen mir sehr gut. Sie zeigen auf, wie sehr wir uns schon von Gott und seiner Natur entfernt haben. Wir besitzen immer noch die gleiche Mentalität wie damals beim Turmbau zu Babel. Nur-Gott überlässt uns jetzt uns selbst. Er überträgt uns die Verantwortung an der Zerstörung der Erde. Und viele erkennen schon heute, dass die einzige Schuldhaftigkeit bei uns liegt.
    Den politisch Verantwortlichen fehlt der intellektuelle Weitblick. Sie führen uns immer mehr in ein großkapitalistisches Großreich (EU) um die Interessen der Megakonzerne und Monopolisten (Pharma-und Gentech Industrie) und schließlich ihre eigenen (bestbezahlte Posten nach dem politischen Ausscheiden) zu befriedigen. Es geht nur um Macht und Geld.
    Durch die Technisierung werden Arbeitsplätze vernichtet, durch das « unnatürliche Am-Leben-Erhalten » des Menschen durch Pharma und Medizin klafft die Schere von Überbevölkerung und Arbeitsplatzangebot schon grauenhaft weit auseinander.
    Die Gegenbewegung sind wir Menschen selbst. Fangen wir kleinregional an und pflanzen wieder Apfelbäumchen.

    Dr. Ingo Wachernig,Arzt aus St. Kanzian/Kärnten/Österreich

  3. Roman Kolacek
    Titre:

    Hallo Herr Schmidt,

    vielen Dank für diesen spannenden Artikel, der mir für viele Dinge die Augen geöffnet hat. Aber eines ist mir nicht klar. Wenn die ersten Landwirte derartig im Nachteil (Seuchen, niedrige Lebenserwartung, etc) waren gegen die Jäger und Sammler, warum hat sich diese neue Lebensform (also Landwirtschaft, Sesshaftigkeit) doch letztlich durchgesetzt??

    Eine andere Frage (nicht nur an den Autor):
    Wie sieht der Gegenentwurf aus? Zurück zu den Anfängen? Also nicht aus dem Job aussteigen und Biobauer werden und Apfelbäumchen pflanzen wie Herr Dr. Wachernig es vorschlägt sondern umherziehen und Wildpflanzen essen? Dazu sind wir im Moment schon zu viele. Nach der nächsten großen Katastrophe mag es anders aussehen.
    Oder doch mit unserem Homo-Faber-Drang, der ja auch von Gott stammt, gemeinsam versuchen, die Welt so zu gestalten, dass es für uns alle weitergeht?
    Der letzte Absatz des Artikels ist so richtig aber auch so theoretisch.
    Was können wir konkret tun? Brav unseren Müll trennen, wenig Auto fahren, Bio-Nahrung kaufen und auf Flugreisen zu verzichten scheint die Katastrophe nicht wirklich aufhalten zu können.

  4. Astrid Kühne
    Titre:

    Lieber Hans-Peter Schmidt und Kommentatoren,

    vielen Dank für das Plädoyer für Muße und Kreativität. Ich kann mir nicht vorstellen, daß wirklich Selbstbeschränkung und Ausstieg möglich sind, das hat nichts mit Vernunft zu tun. Niemand von uns kennt die Zukunft, warum sollte der Mensch sie nicht gestalten können? Warum soll ich mich auf Gott verlassen, wenn ich selbst irgendeine Möglichkeit der Veränderung sehe? Verzicht ist keine Alternative. Und wenn der Mensch irgenwann ausstirbt, oder die Deutschen, oder die Europäer? Das Rad kann nicht zurückgedreht werden. Wir leben in der privilegierten Situation, uns über solche Dinge Gedanken machen zu können. Viele andere Menschen auf dieser Welt denken nur daran, wie sie die nächsten Tage überleben. Dort muß man beginnen, dann erst, wenn man es schafft, die gesamte Menschheit menschlich leben zu lassen, werden auch diese Menschen bereit sein, weiter als bis zum nächsten Tag zu denken. Was bringt mir der Verzicht auf irgendein umweltschädliches Konsumprodukt, wenn es anderswo an den primitivsten Lebensgrundlagen fehlt? Ist das nicht zum Verzweifeln? Ist es nicht wunderbar, das Menschen so einfallsreich sind? Es gäbe uns sonst schon lange nicht mehr.

  5. Antonia Riva
    Titre:

    Liebe Astrid Kühne,
    Sie sprechen mir aus der Seele – ich möchte Ihnen gerne meine Variante der Weltverbesserung verraten:
    http://www.kiva.org
    Freundliche Grüsse :-)

  6. M.Briner
    Titre:

    Ein Hinweis
    betr. Kreativität, Leben in/aus der Fülle plus Mitwelt-Verträglichkeit:
    Das Buch « Cradle to cradle » (einfach intelligent produzieren)
    von Michael Braungart/William McDonough

  7. Andy
    Titre:

    Dieser Artikel gefällt mir aus philosophisch evolutionärer Sicht sehr gut, nur den letzten Teil mit dem « Klimawandel » finde ich schon wieder ziemlich unnötig. Ist es heutzutage wirklich nötig, ständig über das Wetter zu reden? Wieso nicht einfach nur die Umwelt bewahren im Sinne von nichts zerstören?

    Hier mein Ansatz dazu:
    http://www.alteknacker.at/2009/11/23/die-berufshysteriker.html

  8. Ulrich Riemann
    Titre:

    Der beste Artikel den ich bisher hier gelesen habe.

    Ich lebe in Afrika und finde vor allem die Aussagen zu Entspannung und Schlaf der Jäger und Sammler interessant. Hier ist der weisse Mann der Homo Faber, der Afrikaner dagegen weiss viel besser, wann es genug ist mit dem Arbeiten. Ich kann mir oft gar nicht vorstellen, wie Menschen regelmässig bis zu 20 Stunden täglich im Bett verbringen können…

    Man arbeitet freiwillig, bis das Überleben gesichert ist, mehr Arbeit wird oft als unnötige Quälerei betrachtet. Das bedeutet leider auch: Wenn ich Frau und Kinder aufs Feld schicken kann, wieso soll ich selber gehen? Sklaverei wurde in Afrika praktiziert, lange bevor der weisse Mann auftauchte!

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